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Beate Micheler im Portrait: die kraussfirmengruppe GmbH & Co. KG stellt sich vor

Elanvoll und stets mit einem Lächeln auf dem Gesicht verbringt Frau Micheler als Beraterin den Großteil ihrer Zeit in Einrichtungen vor Ort. Trotz vollem Terminkalender nimmt sie sich heute Zeit, ein paar Fragen der kraussakademie zu beantworten.

kraussakademie: Frau Micheler, erzählen Sie doch von Ihrem beruflichen Weg zur Beraterin.
Beate Micheler: Als Medizinische Fachangestellte und interne Auditorin war ich 25 Jahre in leitender Position tätig. Mein Fokus lag auf dem Aufbau und der Weiterentwicklung von QM-Systemen. Seit 2015 habe ich die Akkreditierung für die DIN EN ISO 9001 und bin leitende Auditorin im Rahmen externer Audits. So bin ich nach und nach in den Beruf hineingewachsen.

kraussakademie: Wie haben Sie zum Schwerpunkt Arbeitsschutz gefunden?
Beate Micheler: Seit 2013 bin ich bei der kraussfirmengruppe GmbH & Co. KG als Beraterin und Referentin und inzwischen auch als Leitung des Beratungsteams tätig. In diesem Rahmen beschäftige ich mich intensiv mit den Themen Hygiene und Medizinprodukteaufbereitung. Der Arbeitsschutz ist damit untrennbar verbunden. Die Qualifikation als Fachkraft für Arbeitssicherheit hat mich bestätigt, den Bereich Arbeitsschutz als Schwerpunkt auszubauen.

kraussakademie: Die behördlichen Anforderungen werden gefühlt immer mehr, zuletzt auch bedingt durch die Pandemie. Haben Sie einen Tipp, wie eine kleine Einrichtung damit umgehen kann?
Beate Micheler: Wichtig ist, dass Sie strukturiert klären, welchen Bedarf Sie in Ihrer Einrichtung haben. Dies bedarf immer des individuellen Blicks. Standardlösungen lassen sich aufgrund baulicher oder organisatorischer Restriktionen meist nicht gut realisieren. Zunächst einmal sollten Sie die externen Anforderungen identifizieren und bewerten, inwiefern Sie diese derzeit bereits umsetzen. In einem zweiten Schritt sollten dann die Planung und Umsetzung konkreter Maßnahmen erfolgen.

kraussakademie: Können Sie dies an einem Beispiel konkretisieren?
Beate Micheler: Gerne. Viele Einrichtung bauen derzeit Abtrennungen aus Plexiglas, markieren Bereiche vor der Anmeldung mit Klebebändern, tapezieren die Türen mit Aushängen oder kaufen teure Geräte zur Raumluftreinigung mit fraglichem Nutzen. Gemäß dem Motto „Viel hilft viel“ wird hier viel Zeit gebunden und Geld ausgegeben. Personenansammlungen vor der Anmeldung lassen sich zum Beispiel auch über ein angepasstes Terminmanagement lösen und Raumluftreiniger sollten nur dann zum Einsatz kommen, wenn natürliche Lüftungsmöglichkeiten ausscheiden. Wir sollten bedarfsorientiert vorgehen und das Ziel nie aus den Augen verlieren.

Frau Micheler, danke für das Gespräch!